In einer immer natürlicher und individueller werdenden Welt gewinnt die Waldbestattung als letzte Ruhestätte an Bedeutung. Im Einklang mit der Natur zu ruhen, umgeben von Bäumen, Vögeln und Wind – das ist für viele Menschen ein tiefer Wunsch. Eine Waldbestattung kann bereits zu Lebzeiten geplant werden, was nicht nur sinnvoll, sondern auch eine wertvolle Entlastung für die Hinterbliebenen ist. Wer seine letzte Ruhe im Wald wünscht, sollte daher frühzeitig Vorsorge treffen.
Viele Anbieter wie FriedWald, RuheForst oder regionale Waldfriedhöfe bieten spezielle Vorsorgepakete an. Diese umfassen oft die Auswahl eines Baumes, die Organisation der Bestattung und die Absicherung der Kosten – beispielsweise durch eine Sterbegeldversicherung oder einen Vorsorgevertrag. So bleiben die eigenen Wünsche erhalten, und die Familie wird in einer emotionalen Phase vor finanziellen oder organisatorischen Herausforderungen geschützt.
Wie läuft eine Waldbestattung ab?
Der Ablauf ist würdevoll und auf die Natur ausgerichtet:
1. Auswahl des Baumes: Bereits zu Lebzeiten kann ein Lieblingsbaum als letzte Ruhestätte gewählt werden – ein persönlicher Ort des Abschieds.
2. Beauftragung eines Bestattungsunternehmens: Ein professionelles Bestattungshaus übernimmt die gesamte Organisation – von der Überführung bis zur Beisetzung.
3. Überführung zum Krematorium: Die verstorbene Person wird respektvoll dorthin gebracht, wo die Einäscherung stattfindet.
4. Einäscherung: Die Feuerbestattung erfolgt im Krematorium unter Wahrung aller rechtlichen und ethischen Vorgaben.
5. Trauerfeier: Ob vor oder nach der Einäscherung – die Trauerfeier kann individuell gestaltet werden, im Wald, in einem Trauerraum oder an einem anderen Ort der Wahl.
6. Beisetzung der Urne: Die Urne wird feierlich an den Wurzeln des gewählten Baumes beigesetzt – ein symbolischer Akt der Rückkehr zur Natur.
7. Leichenschmaus: Im Anschluss bietet sich die Möglichkeit, gemeinsam zu trauern, zu erinnern und in kleinem Kreis beisammenzubleiben.
Was macht die Waldbestattung besonders?
Im Gegensatz zu traditionellen Friedhöfen gibt es bei der Waldbestattung keine Grabpflege im klassischen Sinne. Die Natur übernimmt die Gestaltung – Moos, Laub und Wurzeln bilden eine lebendige Gedenkstätte. Grabschmuck aus Plastik oder Stein ist nicht erlaubt, stattdessen darf zur Beisetzung natürlicher Schmuck wie Blumen, Holz oder Stoff verwendet werden – und sollte nach der Zeremonie wieder mitgenommen werden, um die Umwelt zu schonen.
Anstelle von Grabsteinen tragen viele Waldfriedhöfe Namensschilder an den Bäumen an – diskret, nachhaltig und dauerhaft. So bleibt die Erinnerung lebendig, ohne die Natur zu stören.
Kosten und Transparenz
Die Kosten für eine Waldbestattung variieren je nach Anbieter, Standort und gewähltem Paket. Typische Posten sind die Einäscherung, die Urne, die Beisetzung, die Trauerfeier und gegebenenfalls die Vorsorge. Da viele Leistungen bereits im Voraus festgelegt werden, sind die Preise oft transparent und langfristig kalkulierbar.
Anbieter und Standorte – Informieren, wählen, entscheiden
Große Anbieter wie FriedWald und RuheForst haben Standorte in ganz Deutschland – von Norddeutschland bis in die Alpenregion. Interessierte können sich vorab informieren, an kostenlosen Führungen durch den Wald teilnehmen und sich ein Bild von der Atmosphäre machen. So wird die Entscheidung zur Waldbestattung zu einer bewussten, persönlichen Wahl.
Eine Waldbestattung ist ein Ausdruck von Respekt vor der Natur, ein Zeichen für Nachhaltigkeit und ein Ort der Ruhe für die Ewigkeit.